48 magische Stunden in Edinburgh – Unsere Tipps für deinen perfekten Sightseeing-Kurzurlaub
- Jasmin

- 6. Aug.
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Okt.
Einmal nach Edinburgh und zurück. Wir verraten dir, was du während deines Kurzurlaubs im Geburtsort von Harry Potter nicht verpassen solltest und wie deine Städtereise nach Edinburgh wahrhaft magisch wird.

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Wir sind bekennende Potterheads und so war es für uns nur eine Frage der Zeit, dass wir einmal den Geburtsort der Harry-Potter-Reihe besuchen wollten. Im wunderschönen schottischen Edinburgh liegen die Wurzeln des magischen Bestsellers begraben und so landeten wir an einem kalten Abend Anfang April nicht mit einem Nimbus 2000, sondern mit dem Flugzeug am überschaubaren Flughafen der Stadt bereit für unseren 48-Stunden Kurzurlaub.

Vom Flughafen hat man mehrere Möglichkeiten, in die Stadt zu gelangen. Mit dem Airlink-Bus, der Edinburgh-Tram, dem Edinburgh-Taxi oder einfach mit Flohpulver. ;) Wir entschieden uns für die günstigste Möglichkeit, den Bus. Wenn man den Flughafen verlässt, sind alle 3 Möglichkeiten nicht zu übersehen. Vor den Bussen wartet bereits ein freundlicher Herr, der uns unser Ticket verkauft. Wir haben direkt ein Hin- und Rückticket gekauft, diese Kombination ist noch ein wenig günstiger als wenn man die Tickets einzeln kauft. Pro Strecke kostet der Bus ca. 6 € p. P., die Tram ist mit ca. 7 € p. P. nur unwesentlich teurer und das Taxi kostet etwa 25 €. Alle 3 Arten brauchen etwa gleich lang ins Stadtzentrum, sodass es hier kaum einen Unterschied macht, welches Fortbewegungsmittel man nutzt. Natürlich fällt jedoch beim Taxi der Fußweg von der Haltestelle zur Unterkunft weg.

Unsere Unterkunft Mercure Edinburgh Haymarket Hotel liegt nur wenige Gehminuten von der Bushaltestelle Haymarket entfernt und wir genießen die Fahrt durch das abendliche Edinburgh im Doppeldeckerbus. So stimmen wir uns schon einmal direkt auf unser Harry-Potter-Wochenende ein. Nach dem Einchecken reicht unsere Energie allerdings nur noch für einen kurzen Weg in den The Hanging Bat Pub, wo wir die besten Fish and Chips bekamen, die wir je gegessen haben und anschließend todmüde ins Bett fallen.

Tag 1
Unser erster Morgen beginnt nach einer erholsamen Nacht früh morgens mit einem kühlen Spaziergang durch die schläfrige Stadt. Wir sind auf der Suche nach einem Café, wo wir uns für den Tag stärken können. Unterwegs kommen wir an einem wunderschönen Starbucks-Café auf der Princes St vorbei und können nicht widerstehen und entscheiden uns, hier unseren ersten Stopp des Tages einzulegen. Mit Blick durch wunderschöne Altbaufenster direkt auf das Schloss von Edinburgh wärmen wir uns hier eine Weile auf und schauen dabei zu, wie das Leben um uns herum erwacht. Ein anschließender Spaziergang durch die Princes Street Gardens Richtung Altstadt sollte nicht fehlen.

Die Altstadt von Edinburgh ist wunderschön und von hier aus lassen sich viele Sehenswürdigkeiten ansteuern. Am Scott Monument vorbei gelangen wir über die Cockburn Street hinauf zum Edinburgh Castle. Unterwegs warten einige kleine Geschäfte mit allerhand Kuriositäten, Harry-Potter-Merch oder Souvenirs aus der Stadt auf die Besucher.

Winkelgasse
Beim Schloss angekommen, kann man sich dann entscheiden, dieses von innen zu besuchen oder weiter zur "Winkelgasse" zu schlendern. Die Victoria Street war vermutlich für J. K. Rowling die Inspiration für die Winkelgasse und das wundert einen nicht.

Die gewundene Gasse mit ihren vielen bunten Lädchen verströmt eine wahrhaft magische Atmosphäre, die beinahe greifbar ist. An einigen Geschäften findet man auch große Schilder, auf denen erzählt wird, für welchen magischen Laden dieses Geschäft die Autorin inspiriert haben könnte. In der Victoria Street findet man zudem das Elephant House Café.
Hier soll J. K. Rowling die frühen Werke von Harry Potter geschrieben haben. Leider handelt es sich beim Elephant House Café in der Victoria Street nicht um das originale Café. Dieses ist nämlich im August 2021 einem Brand zum Opfer gefallen und ist seitdem geschlossen. Die Außenfassade kann man jedoch einige Meter weiter auf der George IV Bridge noch sehen. Das Café wurde nach dem Brand dann in der Victoria Street erneut aufgebaut und kann seitdem hier besucht werden. Wir fanden dennoch, dass sich der Besuch gelohnt hat und mit einem Platz direkt am Fenster hatten wir bei einem Glas Butterbier einen tollen Blick auf das Treiben in der "Winkelgasse".

Dean Village
Wir lassen uns weiter durch die Stadt treiben und gelangen bis hinunter zum Dean Village. Das kleine grüne Tal etwa 30 Minuten Fußweg vom Zentrum Edinburghs entfernt lockt mit einer verträumten Stimmung und hat für uns einen fast dörflichen Charakter. Wir genießen den Spaziergang entlang des Baches und bestaunen einmal mehr die wahnsinnig spannende und wunderschöne Architektur Edinburghs.
Zaubertränke selber brauen
Gegen Abend wird es Zeit, komplett in die Welt Harry Potters einzutauchen (nicht, dass Edinburgh es bis hierhin noch nicht geschafft hätte). Auf uns wartet ein Zaubertrankkurs. Im "The Cauldron Edinburgh" kann man mit echten Zaubertrankzutaten und ein bisschen Magie leckere Drinks zusammenbrauen und genießen. Es gibt Drinks mit und ohne Alkohol und für den Kurspreis von £39,99 haben wir neben dem Begrüßungsgetränk 2 weitere Drinks ausprobiert. Die Tickets haben wir ungefähr 3 Wochen im Voraus über die Website reserviert.

Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mit Zauberstab und Kessel die einzelnen Komponenten zuzubereiten und ihnen beim Blubbern, Dampfen und Glitzern zuzuschauen. Kurz haben wir vergessen, dass wir leider als Muggel geboren wurden. Geschmeckt haben uns die Drinks obendrein und so verging die Zeit wie im Flug, bis wir uns wieder auf den Heimweg zum Hotel machen mussten. An dieser Stelle müssen wir wohl nicht extra erwähnen, dass Edinburgh bei Nacht noch mystischer und magischer ist als tagsüber.

Tag 2
Unser zweiter Tag startete erneut früh, wir wollten in unserer kurzen Zeit natürlich so viel wie möglich in Edinburgh erleben. Dieses Mal entschieden wir uns, unser Frühstück im Milk Man zu holen. Wir hatten am Tag zuvor immer wieder lange Schlangen vor dem Geschäft gesehen und wollten wissen, was es damit auf sich hat. Wir waren bereits vor Ladenöffnung dort und daher einer der wenigen, die einen Sitzplatz im kleinen und gemütlichen Laden ergattern konnten. Schon nach dem ersten Bissen ins Pistaziencroissant können wir bestätigen, dass die Backwaren jede noch so lange Schlange dort wert sind. Einfach köstlich!

Anschließend wollten wir den Botanic Garden East Gate besuchen. Leider wurde es sehr windig, kurz nachdem wir dort ankamen, und der Park schloss nur 10 Minuten, nachdem wir drin waren, wegen der Gefahr vor herabstürzenden Ästen wieder. An weniger stürmischen Tagen kann man hier aber die wunderschöne Parkanlage inkl. Gewächshäuser im Hogwarts-Kräuterkunde-Stil bewundern.

Vom Wind unbeeindruckt wehte es uns weiter durch die Straßen Edinburghs hinauf zum Aussichtspunkt Calton Hill. Von hier aus lässt sich die ganze Stadt, das Meer und die umliegenden Hügel erblicken. Hier oben befinden sich einige alte Monumente, unter anderem auch das Nationalmonument.
Dieses ist eine unvollendete Nachbildung der Akropolis, die jedoch mit ihren gerade mal 12 Säulen etwas traurig und verloren aussieht. Die übrigen Monumente sind da schon beeindruckender, verlieren jedoch dennoch gegen die wunderschöne Weitsicht, die man von hier oben hat.

Wieder unten in der Stadt angekommen, besuchen wir zunächst ein weiteres magisches Highlight der Stadt. Direkt neben dem originalen und abgebrannten Elephant House Café befindet sich der Friedhof Greyfriars Kirkyard. Hier hat J. K. Rowling oft Spaziergänge unternommen und einige Namen für ihre Bücher gefunden. Als Potterheads haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen und sind selbst auf die Suche gegangen. Wir haben Moodie und McGonagall gefunden. Vielleicht findest du ja sogar noch mehr. Abgesehen davon handelt es sich beim „Greyfriars Kirkyard“ um einen wunderschönen alten Friedhof, den man definitiv auch einmal einen Besuch abstatten kann.

Magisches Allerlei in den Vintageläden Edinburghs
Nun war es für uns an der Zeit, noch das passende Souvenir zu finden und da hat Edinburgh einiges zu bieten. Neben den typischen Souvenirläden gibt es nämlich Unmengen an kleinen Vintage-Läden. Hier findet man mal mehr, mal weniger gut sortierten Krimskrams und Antiquitäten. Die schönsten Vintageläden, die wir gefunden haben, verraten wir dir hier:
Stundenlang hätten wir in den Lädchen stöbern können. Doch leider haben wir keinen Zeitumkehrer und so geht auch der schönste Tag irgendwann zu Ende. Wir beenden unseren Tag mit einem absolut fantastischen Essen im Restaurant The Black Grape. Hier werden kleine Portionen ähnlich wie Tapas mit superfeinen und überraschenden Geschmackskombinationen angeboten. Für unseren letzten Abend in Edinburgh genau das Richtige!

Zum Schluss durfte natürlich ein obligatorischer Besuch in einem der vielen urigen Pubs nicht fehlen. Wir haben uns für das Finnegan's Wake Edinburgh mitten auf der Victoria Street entschieden und bei toller Livemusik und Stimmung das ein oder andere Guinness genossen.

Und so ging ein beeindruckendes und magisches Wochenende auch schon zu Ende. Unser Fazit ist, dass 2 volle Tage perfekt sind, um alles Sehenswerte in Edinburgh in Ruhe zu besichtigen. Ein bis zwei Tage mehr lohnen sich, um auch noch die Umgebung der Stadt zu erkunden. Hier warten Highlights wie die Highlands, Loch Ness oder das Glenfinnan-Viadukt auf einen. Wer jedoch nur ein Wochenende Zeit hat, der tut gut daran, sich auf den Stadtkern zu konzentrieren und wird mit Sicherheit eine magische Zeit erleben.

allerliebster Tipp:
Update 2025
Leider mussten wir feststellen, dass der Cauldron Room dauerhaft geschlossen ist. Wir konnten dort einen magischen Abend mit Zaubertrankmischen verbringen. Doch auch wenn es das Original nicht mehr gibt, so findet man zum Glück noch ein paar Alternativen. So bietet z. B. departmentofmagic.com einen ähnlichen Kurs zum Zaubertrankmischen an.



























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